Patient Safety-II

Das Thema Patientensicherheit besitzt im Gesundheitswesen einen hohen Stellenwert. Während das verbreitete Konzept Safety-I im klinischen Risikomanagement darauf angesetzt ist, auf unerwünschte Ereignisse zu reagieren, verfolgt das innovative Safety-II-Konzept einen anderen Ansatz:

Es geht darum, die systemische Resilienz zu stärken (Resilience Engineering) und damit stabile Prozesse auch unter schwierigen Umständen zu ermöglichen. Ein wesentlicher Ansatz dazu ist das Lernen aus der Arbeit. Dazu ist es erforderlich, die tatsächlichen Arbeitsprozesse zu kennen. Dies unterstützt die Methode der Funktionalen Resonanzanalyse (FRAM).  

Eine erste Erprobung der FRAM im Rahmen von GALA im Gesundheitswesen in Deutschland wird in einer aktuellen Publikation dargestellt,  die Prof. Dr. Thomas Mühlbradt von Konsortialpartner FOM-Hochschule Aachen mitverfasst hat:

Speer, T., Mühlbradt, T., Fastner, C. et al. Safety‑II: ein systemischer Ansatz für ein effektives klinisches Risikomanagement. Anaesthesiologie (2022).

https://link.springer.com/article/10.1007/s00101-022-01215-7

Bild: Patientenattrappe mit Katheter (C) Region Aachen Zweckverband